Spagyrik
In diesem Themenkomplex spielen die Prinzipien der Alchemie eine Rolle, denn bestimmte Metalle sind bestimmten Planeten zugeordnet. Diese Planeten wiederum unseren Organsystemen. Paracelsus ordnete dieses System zu. Für ihn stand der Begriff Spagyrik als Synonym für Alchemie. Alexander von Bernus hat zu Beginn des 20.Jahrhunderts eng mit Rudolph Steiner zusammen gearbeitet, dem Begründer der Anthroposophie. Er wollte ein einfacheres Heilsystem als das der Homöopathie finden. Demnach werden in der Spagyrik Mittel verabreicht, die meist aus Pflanzen, aber auch aus Salzen oder Metallen über besondere Techniken hergestellt werden. Das sind zum Beispiel Veraschung und Rhythmisierung. Ebenso wichtig ist der bestimmte Anbau und ganz besonders der Zeitpunkt der Ernte dieser Pflanzen. Bestimmte Pflanzen sollen nur unter ganz bestimmten Bedingungen (Tag, Nacht, Sonne, Mond) geerntet werden, um für ein besonderes Mittel verwendet zu werden. Es gibt verschiedene Systeme in der Spagyrik, nach Zimpel, nach Krauß, nach Pekana, nach Glückselig, nach Strathmeyer und nach Bernus. In der Praxis für Naturheilkunde Andernach arbeiten wir hauptsächlich mit den sogenannten Solunaten: Dem Prinzip nach Alexander von Bernus.
Es handelt sich hier um Erfahrungsheilkunde, die von Zimpel und seinen Schülern in die Naturheilkunde eingeführt wurde, wo sich alchemistische Überlegungen mit Grundprinzipien der Homöopathie verquicken. Folgerichtig ordnet der Gesetzgeber die Spagyrika auch den Homöopathika und damit den anerkannten besonderen Therapierichtungen zu.
Weitere Informationen: https://www.naturheilkunde.de/naturheilverfahren/spagyrik.html
Anwender: Veronika Grözinger