Beziehungstherapie

Das ist ein Terminus, der selten gebraucht wird. Eher schon von den großen Psychoanalytikern, die über ihr Fach hinaus gedacht und wie wir Naturheilkundler den ganzen Menschen sehen und bei allem Bestreben, rational mit gut belegten Methoden zu arbeiten, nie die so vielfältigen Beziehungen zwischen Individuen vergessen haben. Und da spielt die Sexualität, durch Zwänge der Kirchen und der staatlichen Obrigkeit oft unterdrückt, eine ganz wesentliche Rolle.

Es gibt Lebensabschnitte, da ändert sich das Thema Sexualität bei vielen Menschen. In der Pubertät muss man erst mal zu sich selbst finden. Wer bin ich, bin ich im richtigen Körper, wohin fühle ich mich gezogen, was mag ich, was überhaupt nicht. Was bedeuten denn die ganzen modern klingenden Begriffe rund um das Thema Sexualität, was trifft denn da auf mich zu? Da kann manchmal Unterstützung durch einen objektiven Berater oder besser noch Therapeuten sinnvoll und erleichternd sein. Auch weil wir die Stellen kennen, an die man sich wenden kann, um weitere Beratung oder Entwicklung in Gang zu bringen.

Sexuelle Probleme in der Ehe, z.B.: nach der Geburt eines Kindes oder auch nicht erfüllter Kinderwunsch, veränderte Intimität oder das Verlangen aufeinander lässt nach. Oder auch körperliche Probleme, Medikamente und Erkrankungen, die ein ausgefülltes Sexualleben verhindern können, treten manchmal auf. Hier können wir mit Ihnen gemeinsam überlegen, was wir tun können, oder ob zum Beispiel auch fachärztliche Hilfe, anzuraten ist, um verursachende Grunderkrankungen, zum Beispiel in der Endokrinologie, auszuschließen.

Und schon sind wir auf einer Ebene, wo Sexualtherapie alleine die Problematik nicht erfasst, wo es um die Beziehung insgesamt geht, die gestört ist, das müssen wir gemeinsam analysieren und den Weg aus dem Dunkel suchen.

Auch wenn man älter wird, ist es oft so, dass die Sexualität, die gewaltige Triebfeder unseres Seins, sich abermals ändert. Durch die Wechseljahre oder durch die körperlichen Veränderungen verändern sich oft auch das Verlangen und die Häufigkeit intimer Begegnungen. Das Begehren kann abnehmen. Das sind aber oft nur Irritationen, Folge unserer archaischen Erziehung, schlichtweg oft nur Versagensängste Das irritiert dann auch den Partner und uns selbst, wieder ein heilbarer Bruch der Beziehung an sich. Wir finden dann mit ihnen gemeinsam Wege und zeigen ihnen auf, wie auch im Alter das Sexualleben und die gemeinsame Zeit, die Intimität schön und erfüllend sein können.

Das wird unser Thema sein, die Beziehung zu heilen, neue Wege zu suchen und ganz sicher auch zu finden. Der Lohn und das Ziel sind dann glückliche Stunden, eine deutlich bessere Beziehung. Danach sollten Sie streben und ich helfe Ihnen.

Die hier skizzierte Methode basiert auf Erkenntnisse und Studien der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, unter besonderer Berücksichtigung des ganzheitlichen Aspekts.

Anwender: Veronika Grözinger