Schüßler-Salze

Schüßler-Salze - Naturheilpraxis Andernach, Heilpraktikerin Christina Krauße & Heilpraktikerin Veronika Grözinger

Biochemie nach Dr. Schüßler

Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) arbeitete als homöopathischer Arzt. Aufgrund der unüberschaubaren Anzahl homöopathischer Mittel richtete er sein Augenmerk auf die Mineralsalze und ihre Wirkung im menschlichen Körper. Die von ihm begründete Biochemie, (griechisch „bios“ = „Leben“) beruht als „Chemie des Lebens“ auf der Annahme, dass Mineralstoffe den gesamten Zellstoffwechsel beeinflussen und damit die Gesundheit eines Menschen. Für Dr. Schüßler entstanden alle Krankheiten durch einen Mangel an bestimmten lebenswichtigen Mineralien. Durch Zuführung der fehlenden Stoffe soll folglich Heilung eintreten. Diese „Zuführung“ bedeutet jedoch nicht, den fehlenden Mineralstoff einfach zu ersetzen. Der Mangel wird vielmehr als Folge einer Verteilungsstörung bzw. einer Nichtverwertbarkeit des jeweiligen Mineralsalzes gesehen. Durch die Potenzierung (Verdünnung) der Mittel soll für den Organismus ein Reiz erzeugt werden, das fehlende Mineral besser aus der Nahrung aufzunehmen. Wissenschaftliche Beweise für diese Wirkhypothesen gibt es aber nicht. Schüßler-Salze werden aus anorganischen Substanzen hergestellt, die lebensnotwendige Bestandteile des menschlichen Körpers sind, so z. B. Kalzium in den Knochen oder Silizium in den Bindegeweben. Im Gegensatz zur Homöopathie (Auswahl nach dem Ähnlichkeitsprinzip) werden biochemische Mittel nach physiologischen, organotropen  Kriterien ausgewählt. Anders gesagt, auf bestimmte Organe wirkend.

Weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Abschnitt "Auch für chronische Krankheiten geeignet".

Auch für chronische Krankheiten geeignet

Insgesamt stehen dem Heilpraktiker zwölf ursprünglich von Schüßler eingeführte sogenannte „Funktionsmittel“ zur Verfügung. Darüber hinaus fünfzehn weitere, der Nachfolger der Behandlungsmethode hinzugefügte „Ergänzungsmittel“. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Wirksamkeit der Biochemie nach Dr. Schüßler konnte in Studien nicht erbracht werden. Grundlage einer Verordnung der biochemischen Mittel nach Schüßler sind ein ausführliches Gespräch sowie die genaue Betrachtung und Untersuchung des Patienten. Schüßler-Salze werden üblicherweise als Tabletten verwendet. Es gibt sie aber auch als Tropfen und Globuli. Zur äußerlichen Anwendung stehen sie als Cremes oder Salben zur Verfügung. Für bestimmte akute oder auch chronische Krankheiten wendet man bestimmte Kombinationen der Salze als Kur oder auch ständig an. Therapeuten können diese Kombinationen anhand der Krankengeschichte und/oder der Antlitzdiagnose im Sinne der „Biochemie“ erstellen und die Therapie kontrollieren. Die Antlitzdiagnose bewertet zudem die Farbe und Struktur der Gesichtshaut, Faltenbildung, Äderchen und Schwellungen und fließt in den Befund und die Auswahl des Mittels ein.

Für die Biochemie nach Schüßler sind keine ausreichenden valide wissenschaftlichen Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorgelegt worden. Demzufolge wird die Biochemie nach Schüßler von der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, auch nicht anerkannt. Der Gesetzgeber zählt die Schüßler-Salze zu den Homöopathika und damit zu den anerkannten besonderen Therapierichtungen.

Anwender: Veronika Grözinger